Berchidda erhebt sich am Südhang des Limbara-Massivs, genau in der Mitte der bergigen Gallura. Die Etymologie seines Ortsnamens hat zu verschiedenen Hypothesen geführt: Da in mittelalterlichen Texten der Name Berquilla erwähnt wird, glauben einige Forscher, dass er vom lateinischen virgilla, der Verkleinerungsform von virga, abgeleitet ist, was sich auf die zur Herstellung von Körben verwendeten Schösslinge bezieht. Andere hingegen glauben, dass der Ortsname mit dem deutschen Wort Berg in Verbindung gebracht werden kann, das "Berg" bedeutet, was sich auf den Berg Limbara bezieht. Die Anwesenheit von Menschen im Gebiet von Berchidda ist seit der Vorgeschichte belegt, was durch verschiedene Monumente belegt wird. In der Ortschaft Silvani hingegen stammen die Überreste einer Straße und einer Brücke aus der Römerzeit. Außerdem wurde 1918 unweit des Dorfes ein kleiner Schatz aus hervorragend erhaltenen Denaren der römischen Republik gefunden (die heute im Archäologischen Museum Sanna in Sassari ausgestellt sind). Im Mittelalter gehörte Berchidda zum Judicat de Torres, bevor es in der zweiten Hälfte des 13. Jh. zum Judicat de Arborea kam. Heute sind die steilen Straßen des Dorfes von Reihenhäusern und Gebäuden im neoklassizistischen oder Liberty-Stil gesäumt, die sich mit großen Villen mit Garten abwechseln.