Collinas
Im Gebiet befinden sich wichtige archäologische Reste, darunter Sedda sa Caudeba, das mit aller Wahrscheinlichkeit eine tomba dei giganti (Felsengrab) ist. Auf der Hochebene Pranu Mannu gibt es ein Gebiet mit zahlreichen Nuraghentürmen. Collinas gehört seit 1982 zum Consorzio Turistico "Sa Corona Arrubia" und in seinem Gebiet liegen auch viele Museen und die Sesselbahn des Consorzio. Volkstümliche Veranstaltungen finden das ganze Jahr über statt und sie haben meist religiösen Charakter.
Es gibt zahlreiche religiöse Bauten, die mit dem Wasserkult verbunden sind. Ein Beispiel dafür ist die kleine Kirche Santa Maria Angiargia etwas außerhalb des Dorfes. Sie wurde in der Nähe eines heiligen Brunnens Su Angiu und antiken Thermen aus römischer Zeit gebaut. Bekannt ist das Fest, das dort stattfindet, aber auch der Hauch von Magie, der die Kirche umgibt. Der Überlieferung nach darf von der Kirche nicht einmal eine Blume weggenommen werden und in der Vergangenheit durfte im nahen Wald kein Holz geschnitten werden.
Wer diese Regel nicht beachtet, fällt ins Unglück. Die Tradition und der Respekt vor dieser Legende sind im Dorf noch sehr stark. Ein Besuch lohnt sich auch bei den zahlreichen privaten wie öffentlichen heiligen Brunnen im Dorf. Die Künstler der Insel kennen das Dorf, weil dort jedes Jahr Anfang Mai eine wichtige Veranstaltung der Malerei stattfindet.
Sedilo
Sedilo liegt auf dem Hochplateau von Abbasanta und ist ein Dorf aus alten Steinhäusern, das tief in der sardischen Tradition verwurzelt ist. Es ist vor allem bekannt für das Ardia-Rennen – ein spektakulärer Reiterumzug zu Ehren von Kaiser Konstantin, der jedes Jahr Besucher aus ganz Sardinien anzieht. Ein weiteres charmantes Ereignis ist das Eselrennen am 1. September, das dem heiligen Basilius gewidmet ist und mit Humor und Dorffeststimmung begeistert.
Die Umgebung ist reich an archäologischen Schätzen: Die bedeutendste Stätte ist das Nuraghen-Komplex von Iloi e Puntanarcu mit seiner Quelle, doch auch andere Überreste wie Nuraghen, Domus de Janas und Gigantengräber sind hier zahlreich vertreten. Besonders beeindruckend ist die Kirche San Costantino aus dem 16. Jahrhundert, in der sich Skulpturen aus der Nuraghenzeit befinden, darunter die Perda Fitta – ein aufgerichteter Monolith, der möglicherweise eine weibliche Gottheit darstellt.
Am 16. und 17. Januar wird in Sedilo das Fest zu Ehren des heiligen Antonius des Großen gefeiert. Im Mittelpunkt steht das große Feuer Sa Tùva, das auf dem Platz vor der Kirche entzündet wird – ein kraftvolles Symbol für Gemeinschaft und spirituelle Reinigung.
Zur Karnevalszeit erwacht das Dorf zum Leben: In den Gassen ziehen festlich geschmückte Wagen mit allegorischen Figuren und Szenen des ländlichen Alltags vorbei. Die Umzüge werden begleitet von typischen sardischen Gesängen mit archaischem Klang – unregelmäßig, eindringlich und tief verwurzelt in der Kultur der Insel.
Am 14. und 15. Mai ehrt Sedilo seinen Schutzheiligen der Bauern, Sant'Isidoro, mit einer eindrucksvollen ländlichen Prozession: festlich geschmückte Ochsenkarren, verziert mit Rosen und Weizenähren, durchqueren das Dorf in einem Ritual voller Andacht, ländlicher Identität und kollektiver Emotion.
Naturliebhaber und Wanderfreunde, ob zu Fuß, mit dem Rad oder zu Pferd, finden in den Wäldern von Sedilo gut ausgeschilderte Wege, die zum Erkunden einladen. Nicht zuletzt ist auch der Archäologiepark von Iloi einen Besuch wert – mit seinen Nuraghen, Brunnenschächten und Gigantengräbern ein Ort, an dem die Geschichte Sardiniens zum Greifen nah wird.
Siddi
Siddi ist ein charmantes Bauerndorf im Herzen der Marmilla. Der Ort, römischen Ursprungs, verleiht der Hochebene ihren Namen – der Giara, auch bekannt als Su Pranu –, die von typischer mediterraner Vegetation bedeckt ist und ein bedeutendes archäologisches Erbe bewahrt. Das historische Zentrum von Siddi zeichnet sich durch enge Gassen aus, an denen sich typische Hofhäuser des Campidano mit alten Mauern aus Lehmziegeln (ladiri) und monumentalen Eingangstoren aneinanderreihen. Gepflasterte Wege und farbenfrohe Wandmalereien schaffen eine fast traumhafte Atmosphäre, durchzogen von Nostalgie und Geschichte.
Das Gebiet rund um Siddi bewahrt zahlreiche Spuren menschlicher Präsenz. Schon in der Vorgeschichte war es besiedelt – bezeugt durch 17 Nuraghen auf der Hochebene sowie durch das Gigantengrab Sa Domu ’e S’Orku. Später ließen sich hier Phönizier und dann Römer nieder. Das Dorf entstand vermutlich entlang der antiken Getreideroute, die von der römischen Kolonie Usellus nach Cagliari führte. Siddi ist auch der Geburtsort des Schriftstellers Antonio Puddu, dem ein Gedenkstein auf dem Kirchplatz gewidmet ist.
Bei einem Besuch in Siddi begibt man sich auf eine zauberhafte Reise zwischen Geschichte und Natur. Schon auf den Straßen, die zum Dorf führen, stößt man auf eine Umwelt, die besondere Beachtung verdient: Es ist die Giara oder Pranu 'e Siddi, die von oben das Dorf beherrscht. Die Natur mit ihrer üppigen Macchia bezaubert durch abschüssige Wände und herrliche Düfte nach Trockenblumen, Zistrosen und Mastix. Auf der Giara sind zahlreiche Zeugnisse aus der Nuraghen- und Vornuraghenzeit: Man zählt die Ruinen von siebzehn Nuraghen, aber vor allem Sa Domu 'e s'Orku, die größte tomba dei giganti der Insel aus Basaltblöcken und noch ursprünglicher Decke.
An der nördlichen Grenze der Giara befindet sich die archäologische Stätte Sa Fogaia mit einem interessanten Korridornuraghen. Im Dorf sollte man die casa-museo Steri besuchen, ein typisches Haus im Stil des Campidano, wo man die Traditionen der Landwirtschaft und ihrer Erzeugnisse von Ende des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts entdecken kann. Ein weiteres, historisch wichtiges Gebäude ist das alte Ospedale Managu, wo sich heute das Museo Ornitologico mit einer Ausstellung von über 200 Vögeln und Säugetieren befindet. Am Eingang von Siddi ist die romanische Kirche S. Michele Arcangelo aus dem 13. Jahrhundert mit dem typischen, zweischiffigen Grundriss. Es handelt sich um die kleinste Kirche Sardiniens dieser Art. Im Innern sind zwei Holzstatuen des Erzengels, der in der Marmilla sehr verehrt wird.
Porto Flavia
Porto Flavia ist ein Kiesstrand mit Felsen und Klippen. Der Name wurde von Cesare Vecelli gewählt, einem Ingenieur der 1924 das Bergwerk errichtete und beschloss, es nach einer seiner Töchter zu benennen. Der Strand ist sehr weitläufig und grenzt an einen herrlich duftenden, kühlen Pinienwald. Dieser Ort ist aber auch bei Freunden der Unterwasserjagd beliebt und bei all denjenigen, die sich einfach nur in das kühle Nass stürzen möchten.
Porto Flavia befindet sich in der Ortschaft Masua und zählt zur Gemeinde Iglesias. Dieser Ort ist leicht über die Provinzstraße 83 zu erreichen, der man bis zum Strand von Masua folgt, wo eine ungeteerte ansteigende Straße beginnt, die bis zum äußerten Ende des Bergwerkgebiets führt.
Gavoi
Gavoi, das von den Bergen des Gennargentu umgeben und den Wasserflüssen umspült ist, die es zu einem Schauspiel seltenen Fauna- und Waldbestandes machen, ist ein wahres „Juwel“ im wilden Herzen Sardiniens, das vom Touring Club mit dem orangenen Qualitätssiegel ausgezeichnet ist. Es zählt ca. 3.000 Einwohner, erhebt sich in einer wirklich beneidenswerten Position auf fast 800 m Höhe, inmitten eines über 3.000 Hektar großen Gebietes, das zu 2/3 von Steineichen-, Flaumeichen-, Kastanienwäldern, Stechpalmen, Nuß- und Kirschbäumen bedeckt ist. . Rund ums Jahr bezaubert der Naturrahmen des Gebietes um Gavoi in jeder Hinsicht: Im Winter mit seinen verschneiten Bergen, die ein schönes Szenario bieten, im Frühling und Sommer mit seinem frischen Klima und den lebhaften Farben der Natur. Im Ort, den elegante Granithäuser zieren, bieten sich wunderschöne Aussichten auf die grünen Täler. Hier können Sie lokale Köstlichkeiten probieren, wie den berühmten Schafkäse Fiore sardo DOP (mit geschützter Ursprungsbezeichnung) – für den Gavoi die Slow Food -Marke trägt - Brot und Fresa (Brot und rechteckiges Pane Carasau), Kartoffeln und typische Süßspeisen sowie handwerkliche Spitzenprodukte bewundern. Dies vor allem bei der in Gavoi vorgesehenen Etappe des Herbstes in der Barbagia.
Bei einem Spaziergang durch die Gassen der Altstadt hält man gerne nach schönen Winkeln mit blumengeschmückten Balkonen Ausschau, auf denen Schriftsteller, Schauspieler, Musiker, Journalisten aus aller Welt Anfang Juli anlässlich des Festivals L’Isola delle Storie auftreten, der berühmtesten Literaturveranstaltung Sardiniens. Sollten Sie sich näher über die lokale Kultur informieren wollen, ist unbedingt ein Besuch des Museums Casa Porcu Satta angesagt, in dem wunderschöne Trachtenkleidung aus Gavoi, Spielsachen von anno dazumal (die sehr schöne Sammlung Jocos), alte Handwerksgerätschaften und Musikinstrumente ausgestellt sind, wie Su tumbarinu (Trommel), die von den Tumbarinos gespielt wird, durch die der Ort Berühmtheit erlangt hat. Auch die Kirche Sant’Antioco Martire ist eine weitere sehr schöne Sehenswürdigkeit, die man sich nicht entgehen lassen sollte.
Zwei Kilometer vom Ort entfernt wird Sie das, vor allem im Herbst und Winter ins Auge stechende Tiefblau, des Lago di Gusana bezaubern, der ideal für Kanuausflüge und Sportangler ist. Es ist ein künstliches Becken, das sich zwischen 1959 und 1961 gebildet hat und reizvoll in die Berge Littederone und Nodu nos Arcos eingefasst ist. Sie sind von Flaumeichen und mediterraner Macchia bewachsen, die ihnen wirklich ein strahlendes Aussehen verleihen: Dieses Gebiet kann auch zu Pferd entdeckt werden. In Ufernähe gibt es diverse Strukturen, um einen Urlaub mit jedem verfügbaren Komfort zu verbringen
An den „höchsten“ Stellen des Gebietes, nahe der Quellen, kann man Menhire, Domus de Janas und Nuraghen besichtigen, dem Wahrzeichen eines Gebietes, das seit Urzeiten bewohnt war. Diesbezüglich sind die Siedlungen von Castrulongu und die Nuraghe Talaichè hervorzuheben, die mit noch unversehrtem Tholos (Scheinkuppel) bedeckt ist. Beeindruckend ist auch der Fels von Lopène (Ort der Pein), wo, einer Legende nach, über 70 Jährige getötet wurden.
Ruinas
Der Ort besitzt interessante archäologische Baudenkmäler, darunter die Nuraghen Nurampei und De s'Enna 'e sa Pira. Dieser Nuraghe lbefindet sich an der Gemeindegrenze zu Villa Sant'Antonio. Die kleine Landkirche San Teodoro, deren Ursprünge in die byzantinische Zeit zurückreichen ist sehenswert. Sie liegt in der Nähe der antiken römischen Siedlung Ghentiana.
Zwischen Frühjahr und Sommer finden zwei große Feste im Dorf statt, die bei den Bewohnern der Marmilla, und nicht nur bei ihnen, sehr beliebt sind. am 19. Mai feiert man das Fest des San Teodoro mit einer langen Prozession, die die Bewohner zu Fuß vom Zentrum des Ortes bis zur kleinen Landkirche San Teodoro führt. am 19. August findet das Fest des Heiligen Georg (San Giorgio) statt, nach dem die Pfarrkirche benannt wurde. Aus diesem Anlass werden Konzerte und traditionelle Tänze veranstaltet.
Lunamatrona
Die volkstümlichen Traditionen von Lunamatrona sind vor allem mit Ereignissen religiösen Charakters verbunden, wie die Feierlichkeiten zu San Giovanni Battista, die ein Feuerwerk, Sportwettkämpfe und eine Ausstellung lokalen Kunsthandwerks einschließen.
Die traditionelle Küche bietet Gerichte aus der bäuerlichen Tradition, dazu gehören Hülsenfrüchte, Olivenöl und Lammfleisch. Bekannt ist der Wein Malvasia, den auch kleine lokale Weinbauern verkaufen. Man sollte den Nuraghen Trobas, die tomba dei giganti Su Cuaddu 'e Nixìas und das Museo del territorio "Sa Corona Arrubia" besichtigen
Aymerich-Park
Der Aymerich-Park ist ein Stadtpark, der sich um die Überreste der Aymerich-Burg erstreckt, deren Ursprünge wahrscheinlich auf das Jahr 1053 zurückgehen. Er umfasst ein Gebiet von fast 22 Hektar in der Gemeinde Laconi, in der Sarcidano-Region im Zentrum Sardiniens. Die Ruinen der Burg weisen unterschiedliche Schichtungen auf, die dem Gebäude im Laufe der Jahrhunderte sein heutiges Aussehen verliehen haben. Der Aymerich-Park trägt den Namen der letzten Herrscherfamilie von Laconi (Ende 18. Jahrhundert). das Gebäude entstand jedoch im Mittelalter (vielleicht auf den Resten eines byzantinischen Schutzlagers gegen Barbareneinfälle), um die Grenzen des Reiches von Arborea gegen das Reich von Cagliari zu verteidigen.
Der rechteckige Hauptturm stammt aus dem 11. bis 12. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert in ein Gefängnis verwandelt. Daneben erhebt sich die eigentliche Burg über zwei Stockwerke: Das untere stammt aus derselben Zeit wie der Turm, während das obere an den Fenstern elegante Verzierungen im katalanisch-aragonesischen Stil aufweist.
Diese Burg war bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts Sitz der Herren von Laconi. Markgraf Ignazio Aymerich Ripoll hatte damals bereits einen großen botanischen Garten mit exotischen Pflanzen anlegen lassen. Wahrscheinlich sind auch die Wälder um das Schloss den Herren von Laconi zu verdanken. In ihnen findet man einzigartige, nicht aus der Gegend stammende Bäume, wie eine ungeheure Libanonzeder und die Korsische Pinie.
Außerdem befinden sich in dem Wald viele Steineichendickichte, dazwischen natürliche Höhlen, Wasserfälle und kleine Seen. All dies bietet dem Besucher wenige Minuten vom Ort eine ganz bezaubernde Atmosphäre. Der Park ist seit 1990 im Besitz der Region Sardinien und wird von deren Forstverwaltung erhalten.
Laconi erreicht man über die wichtigste Verbindungsstraße Sardiniens, die Staatsstraße SS 131. man verlässt diese an der Ausfahrt Villasanta und nimmt von dort die SS 197 Richtung Barumini. bei Nurallao fährt man dann auf die SS 128 und bis nach Laconi. Der Eingang zum Park liegt an der Via del Parco.
Ghilarza
Ghilarza liegt auf der weiten Hochebene von Abbasanta, am Rand der Gebirgsketten Montiferru und Marghine. Das Gebiet ist reich an archäologischen Zeugnissen wie Domus de Janas, Nuraghen und Gigantengräbern.
Der Ort ist geprägt von Gebäuden aus der bäuerlichen und handwerklichen Tradition, mit niedrigen Häusern aus schwarzem Basalt. Die wichtigste Tätigkeit ist die Verarbeitung von Basalt, zusammen mit der Herstellung von Keramik und Tonwaren. Die sogenannten maistros de muru, also die Maurer von Ghilarza, sind berühmt für ihr handwerkliches Geschick und haben in einigen der bedeutendsten Städte der Welt gearbeitet – unter anderem waren sie an der Pflasterung des Roten Platzes in Moskau beteiligt.
Entlang der Hauptstraße, der Corso Umberto, befindet sich das Antonio-Gramsci-Hausmuseum, das öffentlich zugänglich ist und historisches Material über den Gründer der Kommunistischen Partei Italiens zeigt.
Das bedeutendste Bauwerk militärischer Architektur ist der Aragonesische Turm im Zentrum des Dorfes. Einst als Gefängnis genutzt, beherbergt er heute kulturelle Veranstaltungen und Kongresse.
Von großer Schönheit ist auch die Kirche San Palmerio: ein romanischer Bau aus weißen, schwarzen und roten Steinen, der aus dem 13. Jahrhundert stammt.
Bonorva
Bonorva, ein Dorf, das sich gegen Ende des Mittelalters entwickelte, liegt im nördlichen Teil der Hochebene von Campeda. Die Herkunft seines Namens ist zwar nicht endgültig geklärt, doch die Besiedlung dieses Gebiets reicht eindeutig bis in die Nuraghenzeit zurück, wie zahlreiche nuraghische Anlagen und Domus de Janas bezeugen. Die bedeutendste dieser Gräberstätten ist die sogenannte "Grabstätte des Anführers" (Tomba del Capo): Mit einer Fläche von 250 m² und mehreren Kammern, die kontinuierlich von aufeinanderfolgenden Kulturen genutzt wurden, ist sie ein archäologisches Juwel.
Die städtische Architektur von Bonorva spiegelt die agro-pastorale Tradition wider: enge Gassen und Häuser mit weiten Innenhöfen, in denen früher das Vieh untergebracht war, zeichnen das Dorfbild.
In Bonorva werden noch vielfach traditionelle horizontale Webstühle verwendet, die eine besondere Webtechnik, a punta de agu, ermöglichen. Dadurch entstehen wertvolle und reich gestaltete Teppiche und Stoffe. Besonders beachtenswert sind einige kulturelle Sehenswürdigkeiten, wie die Fresken in der Kirche Sant'Andrea Priu, die Kirche Natività di Maria und die Wasserquelle an der archäologischen Fundstätte Su Lumarzu. Auch der historische Ortskern lädt zu einer Besichtigung ein. In den vielen kleinen Gassen wird man an die Geschichte Bonorvas erinnert, und in den Restaurants bekommt man typische lokale Spezialitäten serviert.
Eine Teilnahme an dem lokalen Fest sagra de Su Zicchi ist sehr empfehlenswert. Zum Programm gehören zwei wichtige Veranstaltungen, eine Tagung mit der anschließenden Geschmacksprobe von su zicchi, einer historischen Brotsorte aus Hartweizengrieß. Gleichzeitig findet eine Ausstellung, die Mustras, typischer lokaler Handwerkserzeugnisse statt, wie zum Beispiel von Teppichen und Stoffen sowie feinen Stickereien. es werden dabei auch leckere süße Spezialitäten und sardisches Gebäck angeboten.