Ein altes Bauerndorf auf dem Gipfel der Abbasanta-Hochebene, eingebettet in grüne Korkeichenwälder, Olivenhaine, Weinberge und Obstgärten, mit Blick auf einen der größten künstlichen Stauseen Europas, den Omodeo-See, der heute eine wichtige Touristenattraktion ist. Aidomaggiore ist das ideale Ziel für Natur- und Archäologiebegeisterte. Sie können bei spannenden Ausflügen wunderschöne Ausblicke genießen, mit dem Kanu die Gewässer des Sees erkunden und verschiedene Stätten in seinem Gebiet besuchen, darunter die Domus de Janas, die Tombe di Giganti (Gräber der Riesen) und die Nuraghen Sanilo, sa Jua und Tosingalo, die imposanteste der drei. Es handelt sich um ein eintürmiges Gebäude inmitten der mediterranen Macchia, das sich durch die Verwendung von schwarzen Basaltsteinen auszeichnet. Die innere Zelle hat eine acht Meter hohe Terrasse, die über eine Treppe zu erreichen ist.
Apropos Kultur: Zwei Landkirchen sind spektakulär. Santa Greca aus dem Jahr 1797 liegt fünf Kilometer von der Stadt entfernt auf einem schönen Hügel in der Nähe des Flusses Omodeo. Sie wurde an der Stelle errichtet, an der eine ältere Kirche (Santa Giusta) stand, die wiederum auf den Ruinen eines römischen Lagers errichtet wurde, das bis in die späte Kaiserzeit existierte. Die Umgebung des heiligen Bereichs ist reich an Siedlungen, auch an prähistorischen: Nicht weit vom Novenario entfernt trifft man auf weitere Nuraghen (Atos, Mura e Logu, Uras). Die heutige Santa Maria delle Grazie (oder de Orraccu) stammt aus dem 17. Jahrhundert, aber der Ursprung ist viel älter. Hier wird der 8. September mit Tanz, Musik und traditionellen Darbietungen von Volksgruppen aus ganz Sardinien gefeiert. Das Fest endet mit der Rückkehr der Statue von Maria Bambina in einer Prozession zur Kirche Santa Maria delle Palme im Stadtzentrum.
Die herrliche Lage der Kirche bietet einen weiten Blick auf den Omodeo, bis hin zu den Bergen der Barbagia und des Mandrolisai. Es ist kein Zufall, dass sie auch ein strategischer Ort der Verteidigung wurde, bekannt als sa Bastia. Apropos Feste und Traditionen: Aidomaggiore ist auch berühmt für seine Feiern zum Antoniusfeuer, den Karneval und vor allem die Riten der Karwoche.