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Valledoria

Valledoria bietet Touristen 20 Kilometer lange, wunderschöne Strände, die die Klippen von Castelsardo mit den Felsen der Isola Rossa verbinden. Man kann im azurblauen Wasser auch Tauchgänge unternehmen oder windsurfen. der Küstenstreifen garantiert in jedem Falle abwechslungsreiche und eindrucksvolle Ferien.

Die Umgebung von Valledoria ist mit ihren Wäldern, Flüssen und Seen sowie den bergigen Gebieten für alle Naturliebhaber reich an faszinierenden Ausflugsmöglichkeiten, bei denen man ein herrliches Panorama genießt. Im Winter siedeln hier viele Vogelarten, wie Enten, Möwen und Reiher und an den dicht bewachsenen Flussufern befinden sich inmitten von Sumpfweiden, Lärchen, Rohrkolben, Tamarisken und vereinzelten Weiden die Nistplätze verschiedener Wasservögel, darunter Wasserhühner, Teichhühner und Wasserrallen.

Cala Conneri

Cala Conneri ist eine Bucht mit feinstem hellem Sand, die von rötlichen Felsen eingerahmt wird, auf denen Wacholderbäume, Rosmarinsträucher und Wildlilien wachsen. Dies ist die herrliche Kulisse eines smaragdgrünen Meers, das auf ganz besondere, fast surrealistische Art leuchtet dank der unterschiedlichen, intensiven Farbtöne, die vor allem an sonnigen Tagen einen einzigartigen Anblick bilden. Der Strand von Cala Conneri erfreut sich bei Badeurlaubern großer Beliebtheit, was sich einerseits damit erklären lässt, dass von ihm eine unglaubliche Faszination ausgeht und er andererseits auch sehr windgeschützt ist.

Cala Conneri befindet sich im Osten der Isola di Spargi, auf dem Gebiet der Gemeinde La Maddalena und ist ausschließlich über das Meer erreichbar.

Dieser sanft ins Meer abfallende Strand ist auch für spielende Kinder bestens geeignet. Er ist aber auch bei Freunden des Tauchsports sehr beliebt.

Rena di Ponente und Rena di Levante.

Im Gebiet von Santa Teresa Gallura, vier Kilometer vom Wohngebiet entfernt, entlang der Landenge, die die Vorgebirgshalbinsel von Capo Testa mit dem Festland verbindet, liegen zwei wunderschöne Strände: im Westen Rena di Ponente (oder La Taltana) und im Osten Rena di Levante. Dank ihrer Lage kann man unter allen Bedingungen das ruhige Meer genießen und je nach Windrichtung auf den einen oder den anderen Strand gehen. Eindrucksvolle Granitfelsen, denen der Wind und das Meer bizarre, originelle Formen gegeben haben, machen das vom Grün der mediterranen Vegetation gefärbte Schauspiel noch eindrucksvoller. Dieser Meeresabschnitt besticht durch seine Reinheit, für die er mit der Blauen Flagge ausgezeichnet wurde, und der besonders für Kinder, entspannende Spaziergänge im Wasser und eindrucksvolle Tauchgänge geeignet ist.

Der Strand von „di Ponente“ zeichnet sich durch seinen weichen, weißen Sand aus, der vom farbenprächtigen Meer umspült wird, das von Türkis über Blau bis hin zu Smaragdgrün einiges zu bieten hat. Rena di Levante besteht aus einer niedrigen Steilküste, die nach und nach in den wunderschönen Capicciolu (oder Zia Colomba - Strand) mit goldenen Körnern übergeht, die im klaren, seichten Wasser versinken. Hier befand sich die römische Kolonie Tibula, deren Straßen noch zu sehen sind und wo Schiffe mit Granit ablegten, mit dem die Paläste Roms dekoriert wurden. In der Nähe von „di Ponente“ erheben sich Granitfelsen, die von Wind und Wasser zu Zylindern geformt wurden, die römischen Säulen ähneln.

Auf der Westseite des Kaps befindet sich ein weiteres Symbol der Küste von Santa Teresa: Cala Grande-Valle della Luna: imposante Granitfelsen, die von der tausendjährigen Kraft der Zeit geformt wurden, nehmen im Mondlicht einen besonderen weißen Farbton an. Hier tauchen versteckte Buchten mit kristallklarem Wasser auf. Bevor man zur Halbinsel gelangt und den Ort Santa Teresa verlässt, lohnt sich ein Besuch der Felsbuchten von Santa Reparata. Nur wenige Schritte von der Altstadt des Ferienortes der Gallura entfernt hingegen kann man die schillernden Farben von Rena Bianca genießen, einem Stadtstrand von unschätzbarer Schönheit, über dem der spanische Turm von Longosardo thront. Östlich der Stadt erwarten Sie zahlreiche weitere Perlen: Cala Sanbuco, La Marmorata und, in Richtung Palau, Valle dell’Erica, Porto Liscia-Sciumara sowie die Conca Verde.

Alà dei Sardi

Von der Straße nach Monti zweigt man zum Wallfahrtsort S. Pietro l'Eremita romanischen Ursprungs ab. Am 15. August kommen hier Tausende von Pilgern aus der Umgebung zusammen. Ca. 300 m hinter dem Dorf erhebt sich ein Granitfelsen einzigartiger Form, den die Bewohner Sa conca 'e su padre (Kopf des Klosterbruders) nennen: Dieser Felsen wurde von den Einflüssen der Natur geformt und erinnert tatsächlich an den Kopf und die Brust eines kräftigen Mannes. Darum herum entstand eine Legende, die in dem Stein die Versteinerung eines christlichen Einsiedlers sieht, der sich dem Gebet und der Meditation hingibt. Interessant ist der archäologische Komplex Sos Nurattolos an den Abhängen der Spitze des Sennalonga über der Hochebene von Buddusò. In der Stätte befinden sich eine heilige Quelle, ein kleiner Megaron-Tempel und einige Hütten.

In geringer Entfernung liegt etwas höher eine große Gemeinschaftshütte mit einem Sitz unten an der Wand, wie man es in den so genannten Versammlungshütten zahlreicher Nuraghendörfer gefunden hat. Jedes Jahr im März findet in Alà dei Sardi die Veranstaltung Alasport statt, ein Geländelauf von internationalem Rang, an dem Olympiasieger und Weltrekordhalter teilnehmen. Im April werden die Straßen um Alà dei Sardi zu Rallypisten, wenn einige Etappen der Rally-Weltmeisterschaft ausgetragen werden. Groß ist die Teilnahme der Bewohner der gesamten Region an dem Fest S. Francesco am 4. und 5. Oktober, das am gleichnamigen Wallfahrtsort stattfindet. Neben den religiösen Feierlichkeiten finden auch weltliche statt, bei denen zahreiche Rinder und Schweine geschlachtet werden, die in den Räumen neben der Wahlfahrtskirche zubereitet und allen Gästen angeboten werden. Die Tiere werden von einer großen Zahl von Gläubigen als Dank oder in Verehrung des Heiligen gespendet.

Cala Grande - Valle della Luna

Ein kleines, etwa 500 m langes Tal, das aus imposanten Granitblöcken besteht, die von der tausendjährigen Kraft der Witterungseinflüsse geformt wurden. Cala Grande (oder Valle della Luna) liegt im westlichen Teil des Felsvorsprungs Capo Testa, im Gebiet von Santa Teresa Gallura, und etwa vier Kilometer vom Stadtgebiet entfernt. Zwischen den Felswänden sind Buchten mit türkisfarbenem, kristallklarem Wasser verborgen, die durch den starken Kontrast zwischen den goldenen Farbtönen der Felsen und dem Grün der dichten mediterranen Macchia mit Erdbeerbäumen, Myrten und Erika magisch anmuten.

Seit den späten 1960er Jahren ist der Felsvorsprung von einer Gruppe von Hippies und Anhängern der Freikörperkultur bewohnt, die dazu beigetragen haben, diesen (fast) naturbelassen zu erhalten. Valle della Luna (Tal des Mondes) haben sie dieses Tal aufgrund der besonderen weißen Farbe genannt, in die die Felsen im Mondlicht tauchen. Eine reizvolle Kulisse, in dem Frieden und Natur herrschen, was auch für die anderen Naturschätze des Tals, die Buchten l’Ea und di Mezzu, gilt. Hier werden atemberaubende, besonders reizvolle Ausblicke geboten, die vor allem Taucher sehr zu schätzen wissen, die in das gesamte Gebiet dieses Felsvorsprungs kommen.

Das Valle della Luna ist eines der Symbole des besonders langen und wunderschönen Küstenstreifens von Santa Teresa Gallura, der eine Vielzahl von Stränden zu bieten hat, die man sich nicht entgehen lassen sollte: Während Ihres Urlaubs können Sie jeden Tag einen oder mehrere von ihnen besuchen. Angefangen mit Capo Testa, das mit dem Festland über eine Landzunge verbunden ist, die zwei Strände bildet, im Westen Rena di Ponente (oder Taltana) und im Osten Rena di Levante. Ebenfalls nahe dem Halbinsel-Felsvorsprung sind auch die Felsbuchten von Santa Reparata absolut sehenswert. Nur unweit vom Zentrum des bekannten Ferienortes der Gallura besticht Rena Bianca, ein unschätzbar schöner Stadtstrand, mit seinen leuchtenden Farben und seiner absoluten Reinheit. Östlich des Stadtgebiets hingegen befinden sich die malerische Cala Sanbuco und der breite, gut ausgestattete Strand La Marmorata. Richtung Palau liegen die Granitbecken von Valle dell’Erica und Porto Liscia-Sciumara, einem wahren Surferparadies, sowie die friedliche Conca Verde.

Aggius

Das im Herzen der Gallura gelegene Dorf Aggius zeichnet sich durch seine alten Granithäuser aus, die aufgrund der großen Sorgfalt, mit der sie gebaut wurden, als die schönsten der Umgebung gelten. Die Wirtschaft des Dorfes basiert hauptsächlich auf dem Granitabbau und der Granitverarbeitung, aber auch Teppiche werden hier erzeugt, denn die Webkunst wird hier ganz großgeschrieben.

Der Chor von Aggius, den D'Annunzio den Spitznamen „Hahnenchor der Gallura“ gegeben hat, ist für seinen einzigartigen Klang weltberühmt.

2005 hat der Italienische Touring Club dem Dorf Aggius für seine schöne Altstadt, die Qualität seiner Umweltbedingungen und die Effizienz seiner Fremdenverkehrsleistungen das Gütesiegel der Orangenen Flagge verliehen.

Das Volkskundemuseum Oliva Carta Cannas ist einen Besuch wert: Die ausgestellten historischen Gegenstände und Maschinen erzählen von der Geschichte, der Kultur und den Traditionen von Aggius sowie der gesamten Gallura. Im ältesten Ortsteil, im alten Gerichtsgebäude, befindet sich ein weiteres, in seiner Art einzigartiges Museum, das dem Banditentum gewidmet ist, dessen Mittelpunkt Aggius über Jahrhunderte hin war.

Was die Archäologie anbelangt, erhebt sich im Herzen des Valle della Luna die größte Nuraghe der Gallura, die Nuraghe Izzana.

Ost

Pedra Longa

Auf den ersten Blick mutet es wie ein riesiger Fels an, aber eigentlich handelt es sich um ein „Stück Berg“, das seit Urzeiten von der umgebenden Felswand abgerutscht ist, ein Verbindungsglied zwischen dem Gennargentu-Massiv und dem Golf von Orosei. Pedra Longa ist ein Dolomit-Kalksteinblock und (abgebrochener) fester Bestandteil des riesigen Baunei-Plateaus. Seine „felsnadelartige“ Form erhebt sich bis zu einer Höhe von 128 m aus dem Meer: Er ist eine der höchsten direkt aus dem Meer ragenden Felsspitzen der Insel und wurde 1993 zum Naturdenkmal erklärt. Sein eigentlicher Name ist Aguglia oder Agugliastra, wovon sich Ogliastra ableiten könnte und der den Eindruck einer Form vermittelt, die unten breiter und oben schmäler ist. So wurde er früher von den Seeleuten genannt und in den Segelhandbüchern verzeichnet, weil er ein weithin sichtbarer Bezugspunkt war.

Die beeindruckendste Art, ihn zu erkunden, ist über Wanderwege, die bergab von den Felsklippen zur Küste führen. Er ist der Ausgangspunkt des „Selvaggio blu“, einer einwöchigen Route, die von Santa Maria Navarrese, einem Ort an der Baunei-Küste, nach Cala Gonone führt, der anstrengendsten Wanderung Italiens mit „bergsteigerischen“ Abschnitten und atemberaubenden Szenarien, die von Felsen bis zum Meer reichen. Die erste kleine Etappe führt nach Pedra Longa, das eindrucksvoll an die wesentlich anspruchsvolleren Prüfungen der folgenden Tage annähert und auf sie vorbereitet. Auf den viereinhalb Kilometern der Strecke zeigt sich die Ogliastra in ihrer ganzen Schönheit: Auf der steil zum Meer abfallenden Terrasse, kurz vor dem Ziel, kann man sie auf Fotos verewigen. Von Pedra aus nordwärts, führt ein bequemer, parallel zur Küste verlaufender Weg in die Ortschaft Loppodine. Ein anderer, schwierigerer Weg mit steilem Gefälle führt hinter dem „langen Stein“ nordwärts, wo der Giradili-Gipfel majestätisch emporragt, das „Dach" des Golfs, das mit seinen 700 Metern zu den höchsten Felsklippen des Mittelmeers zählt. Der erste Kletterpfad auf der Pedra, der als „Licht ohne Erinnerung" bezeichnet wird, stammt aus dem Jahr 1981 und ist eine 250 m lange Querung, in einer Höhe von zwei bis zehn Metern über dem Wasser. Die Route mit einem Schwierigkeitsgrad bis V+ (Fünftes Grad) ist frei, ohne Haken und Seile: Erfahrene Kletterer können sie nach Belieben erklimmen. Ein zweiter Pfad an der Südwand, den so genannten „Seeräuberchromosomen“, ist atemberaubend schön, allerdings mit großer Vorsicht und in Begleitung von Führern zu bewältigen. Pedra Longa zeigt den Beginn der spektakulären, wilden Baunei-Küste an, einem der eindrucksvollsten Abschnitte des Mittelmeers: 40 km steilabfallende Kalksteinwälle über schillerndem Wasser, unterbrochen von Kieselsteinbuchten und durchzogen von Schluchten, die bis ins Meer reichen, um so Strände mit weichem, weißem Sand zu bilden. Pedra ist die einzige Sehenswürdigkeit, die direkt mit dem Auto über eine Panoramastraße zu erreichen und mit der SS 125 (Staatsstraße Ostsardiniens) verbunden ist: Nahe dem Felsen befindet sich ein Rastplatz mit einem Bar-Restaurant. Am Fuße der Spitze kann man sich auf einem Kiesel- Felsstrand entspannen. Der Meeresgrund ist von Felsplateaus geprägt und ein Ziel für Schnorchel-, Tauch- und Speerfischerei-Liebhaber. Nahe davon befinden sich die Baus-Wasserfälle, wo sich der Legende nach die Sarazenen bei ihrem gescheiterten Überfall auf Santa Maria Navarrese (Mitte des 19. Jahrhunderts) mit Wasser versorgt haben sollen. Hier kann man den hohen Felsen auch vom Meer aus besichtigen, auf eigene Faust oder mit einer geführten Tour mit Booten, die von den Häfen von Arbatax, Cala Gonone und Santa Maria abfahren und Sie zu den symbolträchtigen Stränden der Ogliastra bringen: Cala Goloritzè, Cala Biriola, Cala Mariolu und ihre „kleine Schwester“ Cala dei Gabbiani, Cala Sisine sowie die filmreife Kulisse von Cala Luna (auf halbem Weg nach Dorgali). Der Supramonte von Baunei birgt auch eine unterirdische Welt in sich, die das Ergebnis der unermüdlichen Arbeit des Wassers ist und tiefe Höhlen mit Stalaktiten und Stalagmiten, wie den Grotten del Fico und del Miracolo, umfasst. Acht Kilometer Serpentinen führen vom Bergdorf mitten in die Hochebene von Golgo, die auch dank su Sterru, der tiefsten einjochigen Karstkluft Europas, Berühmtheit erlangt hat.

Ost

Villaputzu

Villaputzu liegt am Fuß der Ausläufer des Sarrabus und geht, nicht weit von einem herrlichen Abschnitt der Südostküste Sardiniens, in eine Flussebene des Flumendosa über. Der Ortsname setzt sich zusammen aus lateinisch "villa", Städtchen, und dem campidanesischen Wort "putzu", das 'Brunnen' bedeutet und auf den Wasserreichtum des Gebiets anspielt. Dies bestätigt, dass seit alter Zeit Menschen hier verkehrten, wie auch verschiedene Fundstätten in der Gegend belegen. Materielle Spuren aus vorgeschichtlicher Zeit sind die Höhlengräber (domus de janas) in Torre Murtas, zahlreiche Nuraghen und Ruinen der phönizischen Stadt Sarcapos von 600 v.Chr. Die Stadt, die dem Sarrabus seinen Namen gibt, war ein wichtiger Handelsstützpunkt der Phönizier auf der Route nach Etrurien. Später ging sie an die Römer über und wurde so bedeutend, dass sie in das Itinerarium Antonini aus dem 2. vorchristlichen Jahrhundert aufgenommen wurde. Im Mittelalter gehörte der Ort zum Verwaltungsbezirk Tolostrai im Judikat Cagliari und ging dann zusammen mit der Burg Quirra in die Besitzungen von Giovanni Visconti di Gallura ein. Schließlich wurde er ein Lehen der Carroz. Der Ort breitet sich rund um die Pfarrkirche Santa Caterina di Alessandria aus, und sein Straßenbild ist durch typische traditionelle Steinhäuser geprägt.

Die heutige Pfarrkirche ist Santa Caterina d'Alessandria geweiht und wurde zwischen Ende des 17. und Anfang des 18. Jahrhunderts anstelle der alten, San Giorgio Martire gewidmeten Pfarrkirche errichtet. Innerhalb der Ortschaft sind unter anderem das Oratorio del Rosario von 1797 und die Kirche Santa Brigida aus dem 16. Jahrhundert zu sehen, während im nahe gelegenen Ortsteil Quirra auf der Spitze eines Hügels die gleichnamige Burg steht, die inzwischen verfallen ist und dennoch einen besonderen Zauber ausstrahlt. Um die Burg rankt die Legende von Donna Violante Carroz, einer geizigen, unbarmherzigen Edelfrau, die einen goldenen Webstuhl in einem Berg vergraben haben und beim Absturz von einem hohen Fels den Tod gefunden haben soll. Den Bau der Burg verdankt man den Richtern von Cagliari, die sie zwischen dem 12. und 13. Jahrhundert errichteten. Unweit derselben steht die romanische Kirche San Nicola di Quirra aus dem 12. Jahrhundert. Sie ist aus rotem Backstein erbaut und besteht aus einem einzigen Schiff mit halbrunder Apsis. Es handelt sich um einen von nur zwei romanischen Backsteinbauten auf Sardinien. Außerdem befinden sich in der Nähe von Villaputzu die beiden stillgelegten Bergwerke Gibas und S'Acqua Arrubia. Archäologisch bedeutsam ist die Stätte Sarcapos auf dem Hügel Santa Maria, wo wichtige Fundstücke aus der phönizischen, attischen und etruskischen Kultur ans Licht gebracht wurden. An der Küste finden wir Porto Corallo, dessen Name auf den Korallenreichtum in dem Gebiet verweist. Heute ist es ein Fischerhafen, aber in der Antike wurde er zur Verschiffung der Minerale aus dem Hinterland benutzt. Der Strand wird von einem zylindrischen spanischen Turm aus dem 16. Jahrhundert überragt. Nicht weit von Porto Corallo liegt die Burg Gibas, welche die Spanier zum Schutz der Küste vor Barbareneinfällen erbauten. Villaputzu hat überdies herrliche Küstenabschnitte vorzuweisen, so in den Ortsteilen Murtas und Quirra: eine bezaubernde Folge von felsigen Abschnitten und Sandstränden, von smaragdgrünem Wasser umspült. Sieben spanische Türme aus dem 17. Jahrhundert überwachen die Küste: stumpfkegelige geometrische Formen, die sich vor einer atemberaubenden Meereslandschaft abheben. Am 17. Januar beleben sich die Straßen des Ortes anlässlich des Festes für Sant'Antonio, in dessen Rahmen zahlreiche Feuer entzündet werden. Im August werden die Kunsthandwerksmesse und das Fest des sardischen Tanzes unter dem typischen Klang der Launeddas veranstaltet. Am 31. Oktober findet zur Unterhaltung des ganzen Ortes die Sammelaktion Is Animeddas statt: Ab den frühen Morgenstunden ziehen Gruppen von Kindern mit einem Sack auf der Schulter durchs Dorf und wetteifern darum, wer von den Dorfbewohnern die meisten Gaben erhält, die man sich verschafft, indem man fragt: "Mi das faidi is animeddas?" Die Spende für die Kinder ist nichts anderes als das Symbol einer Ehrerbietung für die eigenen verstorbenen Angehörigen. Villaputzu ist außerdem für seine Nuragus- und Monica-Weine bekannt.

Ost

Talana

Das Dorf liegt oberhalb eines Tals auf 700 m Höhe an einem Ort, von dem aus man eine wunderschöne Landschaft überblickt: den Hafen von Arbatax und Capo Bellavista im Süden und die Gennargentu-Berge im Westen. Der Ortsname könnte vorrömischen Ursprungs sein. Sein Gebiet wurde in der Nuraghenzeit aufgesucht, wie die Nuraghe Bau e Tanca und das Nuraghendorf Praidas belegen. Das mittelalterliche Dorf gehörte zur Curatoria d'Ogliastra im Königreich des Judicat de Càlari. Der charaktervolle Dorfkern ist repräsentativ für Dörfer mit ländlicher Wirtschaft.

Es sind ca. 70 Nuraghensiedlungen über das gesamte Gebiet von Talana verstreut. An den Orten Silla Caccari, Funtana und Praigi sind einige tombe dei giganti (Felsengräber) und domus de janas (Höhlengräber). Das wichtigste Nuraghendorf liegt auf der Hochebene von Talana in 1050 m über dem Meeresspiegel. In der Nähe des Dorfes liegt Funtana Ovelio und in 4 km Entfernung Funtana 'e Filigi, wo man mitten in einem Steineichenwald Ausflüge und Exkursionen machen kann.

Hier wurde vor kurzem die kleine Kirche San Giovanni von den Bewohnern des Dorfes, die diesen Namen tragen, erbaut. Die örtliche Küche bietet hervorragende Gerichte: von den schmackhaften Vorspeisen bis zu würzigem Käse, von köstlichen warmen Vorspeisen wie culurgiones und Ravioli im frischem ricotta-Käse bis zum Fleisch.

Ost

Dorgali

Geschichte und Archäologie, Tradition und Handwerkskunst, atemberaubendes Meer und wildes, mit duftenden Wäldern bedecktes Bergland des Supramonte werden Sie in eine zauber- und ebenso märchenhafte Welt entführen. In Dorgali wartet ein rund 225 km2 großer Naturpark auf Sie, eines der schönsten und größten Gemeindegebiete Sardiniens. Ein Spaziergang durch die typischen Straßen der Altstadt führt vorbei an Häusern aus Vulkangestein und Handwerksläden, um den handwerklichen Charakter des Ortes mit seinem Filigranschmuck, seinen Keramikarbeiten und Teppichen zu erkunden. Die Kirchen San Lussorio, Madonna d’Itria und die Pfarrkirche Santa Caterina sind der Beweis für den tiefen Glauben der lokalen Bevölkerung. Eine Reise in die Vergangenheit hingegen ist im Archäologischen Museum angesagt, in dem Funde aus der Nuraghenzeit (insbesondere die des Nuraghendorfes/-kultortes von Serra Òrrios), punischer sowie römischer Epoche ausgestellt sind. Nur wenige Kilometer vom Ort entfernt geht es auf einer Wanderung ins Lanaittu-Tal, bis zum sagenumwobenen Dorf Tiscali, eine Verteidigungsbastion gegen den Vormarsch der Römer.

Nahe des Ortes, nach einem kurzen Tunnel, einem wahren Tor zwischen Berg und Meer, zieht der prachtvolle Golf von Orosei unweigerlich in seinen Bann. Eine beeindruckende, kurvenreiche Straße führt zum Ortsteil Cala Gonone, der ob seiner Baien und kleinen Buchten berühmt ist und Naturfreunde, Abenteuerlustige und Liebhaber romantischer Bootsausflüge anzieht. Er liegt an einem steil ins Meer abfallenden Hügel: Hier bezaubern goldgelbe Sandstrände, wie Cala Cartoe, Ziu Martine und Cala Osalla. Auf dem Meerweg oder aber mit einer reizvollen, aber anstrengenden Wandertour erreicht man Cala Luna, an der Grenze zu Baunei, einem der zauberhaftesten Strände des Mittelmeeres. Seine Charakteristik sind der besonders feine Sand und der Oleanderwald, der den Strand umgibt: Das ist die Kulisse des Kultfilms „Hingerissen von einem ungewöhnlichen Schicksal“. Und wenn man weiter vordringt, erreicht man Codula di Luna, eine Schlucht inmitten von steilen Kalkwänden, wo vor allem die tausendjährigen Wacholder den Blick bannen, die wie Wächter seit jeher die Schätze dieses Ortes hüten. Von Cala Gonone gehen auch Führungen zu den berühmten Naturhöhlen Grotte del Bue Marino, ein beeindruckender „Wald“ von Stalaktiten und Stalagmiten, wo einst die Mönchsrobbe beheimatet war und in der sich ein unterirdischer Salzwassersee befindet. In den Grotten wird im Rahmen von Cala Gonone Jazz eines der spektakulärsten Konzerte Sardiniens veranstaltet. Apropos Meeresentdeckungen, lassen Sie sich das Aquarium im Ort Cala Gonone nicht entgehen.