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Museo Scrinia Sacra

Das Museum für sakrale Kunst in Guasila liegt im historischen Ortskern, unweit der Pfarrkirche della Beata Vergine Assunta, die 1839 von dem cagliaritanischen Architekten Gaetano Cima im klassizistischen Stil entworfen und zwischen 1842 und 1852 errichtet wurde. Es ist in einem historisch wertvollen Gebäudekomplex untergebracht, der aus dem ehemaligen Monte Granatico und dem ehemaligen Rathaus besteht. Die Silberobjekte und Paramente sind in den vor kurzem schön renovierten Räumlichkeiten des alten Bezirksgefängnisses ausgestellt.

Eine Gedenktafel von 1841 legt von der Bauzeit des ersten Gebäudekerns des Gefängnisses Zeugnis ab, das später (1857) erweitert wurde und dann als Rathaus, anschließend als Amtsgericht diente, um schließlich in der Mitte des 20. Jahrhunderts zum Schulgebäude umfunktioniert zu werden.

Die Sammlung besteht aus liturgischen und religiösen Gegenständen und heiligen Paramenten aus der Pfarrkirche, von denen einige anlässlich besonders feierlicher Zeremonien heute noch benutzt werden. Sie folgt einer chronologischen Ordnung und umfasst drei 'thematische' Bereiche. Die ersten drei Säle präsentieren sich dem Besucher mit ihren Tonnengewölben wie wahre 'Schreine', in denen die wertvollsten Objekte aufbewahrt sind: die liturgische Ausstattung, die Reliquiare und die Votivgaben aus einem Zeitraum vom 16. bis zum 20. Jahrhundert.

Darunter stechen der feine Gold- und Juwelenschmuck, ein von dem cagliaritanischen Silberschmied Giovanni Mameli geschaffenes Prozessionskreuz sowie als ältestes Stück ein Reliquiar aus dem 16. Jahrhundert, 'lignum crucis', von dem aus Valencia stammenden cagliaritanischen Silberschmied Gaspare Castaneda hervor. In den übrigen Sälen sind die Paramente aus kostbaren Stoffen und Stickereien ausgestellt, unter denen sich diejenigen befinden, die Monsignor Giuseppe Melas (1901-1970), Bischof von Nuoro und gebürtig aus Guasila, gehörten.

Die kostbaren Sammlungen des Museums knüpfen sich an das Gedächtnis des lokalen Kultus und die Geschichte der Kirche della Beata Vergine Assunta, die zu den wichtigsten klassizistischen Bauten Sardiniens zählt und 2002 zum Diözesanheiligtum erhoben wurde.

Adresse: via E. Sailis 6, 09040 Guasila (CA) Tel. 070 986861 - Mobil 329 1004578 - Fax 070 986005 Träger: Comune di Guasila.

Putzu Idu

Putzu Idu zeichnet sich durch den weißen, feinsten Sand aus, der teilweise leicht gräuliche Nuancen aufweist. Er wird eingerahmt von den Salinen, die sich direkt dahinter befinden und erstreckt sich von S'Arena Scoada bis Mandriola. Dieser lange, enge Strand ist sehr einladend, vor allem wegen des kristallklaren, sehr niedrigen Wassers, das für Kinder geradezu ideal ist.

Vom Eingang von Riola Sardo aus fährt man auf der Staatsstraße 292 weitere 2,4 km weiter und biegt dann links in Richtung Putzu Idu ab. Nach 11 km stößt man auf den Strand.

Von Putzu Idu aus kann man über das Meer die Insel Mal di Ventre erreichen. es werden Ausflüge zu den Klippen sowie auf Fischerbooten angeboten. Es besteht ein weitläufiger Parkplatz, der auch für Wohnmobile geeignet ist. Der Strand verfügt über behindertengerechte Einrichtungen, Hotels, Restaurants, Cafés und Erfrischungsstände. Außerdem können Boote und Tretboote gemietet werden. Dieser Strand ist vor allem bei Tauchern und Schnorchlern beliebt, es strömen aber auch zahlreiche Windsurfer in diese Bucht.

Marina di Arbus

Marina di Arbus befindet sich im gleichnamigen Ort und zählt zur Gemeinde Arbus. Der zwei Kilometer lange Strand, der Teil der Costa Verde ist, besticht durch den hellen, feinen Sand und wird von Klippen und den dichten Büschen der typischen Macchia des Mittelmeerraums eingerahmt. Das Wasser glitzert herrlich azurblau durch das Spiel der einfallenden Sonnenstrahlen, die vom Meeresgrund zurückgespiegelt werden.

Dieser Strand bietet einige Serviceleistungen. Es gibt einen kleinen Parkplatz, einen Campingplatz und einen Erfrischungsstand. Der Strand selbst ist breit und fällt sanft ins Meer ab, weshalb er bestens für spielende und badende Kinder geeignet ist. Der vom Wind verwöhnte Strand ist ein Mekka für Surfer, aber auch bei Freunden der Unterwasserjagd beliebt. Man kann sich aber auch einfach nur in die Fluten stürzen, vielleicht mit einer Taucherbrille und Flossen, um den herrlichen Meeresgrund zu erforschen, der mit angenehmen Überraschungen aufwartet.

Portu Maga

Portu Maga befindet sich in der gleichnamigen Ortschaft in der Gemeinde Arbus. Man erreicht ihn, indem man die Uferstraße von Piscinas in Richtung Marina di Arbus entlangfährt.

Der Strand von Portu Maga, der eine zentrale Lage an der wunderschönen Costa Verde genießt, ist mit blondem, körnigem Sand bedeckt, an dem Felsen zu Tage treten.

Sein Wasser ist durchsichtig himmelblau und schimmert in der Sonne, die sich auf dem Meeresboden spiegelt. Die goldene Farbe des Sandes, die Schwärze der Felsen, das tiefe Blau des Meeres und das intensive Grün der mediterranen Macchia, die die Hügel hinter dem Strand bedeckt, ergeben eine wahrhaft bezaubernde Farbwirkung.

Der Strand kann sowohl von Guspini als auch von Arbus aus über wunderschöne Straßen erreicht werden, die sich durch die wilde Natur schlängeln. Von Arbus aus folgen Sie der Strandpromenade nördlich von Piscinas in Richtung Marina di Arbus. Der Strand liegt etwa 15 Autominuten vom anderen Strand in Piscinas entfernt. Von der Kleinstadt Guspini hingegen nehmen Sie die Straße nach Montevecchio und fahren weiter in Richtung Gutturu und Flumini-Funtanazza (ca. 15 km Straße entlang eines Abgrunds mit atemberaubendem Panorama). Die Abzweigung nach Gutturu und Flumini befindet sich etwa 1 km von der Ortschaft Funtanazza entfernt. An der Kreuzung biegen Sie links ab und fahren dann geradeaus an dem kleinen Bruchteil von Gutturu vorbei. Der Strand von Portu Maga erscheint dann in seiner ganzen Pracht auf der rechten Seite.

Den Besuchern werden einige Dienstleistungen angeboten: ein großer Parkplatz, der auch für Wohnmobile zugelassen ist, ein Campingplatz, Bars und Restaurants. Das breite Ufer und die Untiefen ermöglichen es den Kindern, sowohl am Strand als auch im Wasser zu spielen. Der oft windgepeitschte Strand ist auch ein ideales Ziel für Surfer und Angler. Wer einfach nur baden möchte, kann schnorcheln und den Meeresboden mit seinen Überraschungen bewundern.

Selegas

Das bewohnte Zentrum hat die Merkmale von Zentren bewahrt, deren Wirtschaft sich vor allem auf die Landwirtschaft stützt. Nuragische Siedlungen und archäologische Funde in der Umgebung deuten darauf hin, dass hier bereits in der Bronzezeit Menschen gelebt haben. Neben den pränuragischen und nuragischen Siedlungen zeigen auch punische und römische Funde, dass die Trexenta das Interesse dieser Völker geweckt hat. Der Name „Selegas“ könnte von der Fülle der Roggenkulturen in den umliegenden Landstrichen abgeleitet sein - ein Getreide, das zur Herstellung von Schwarzbrot verwendet wurde, mit dem die römischen Plebejer ihren Hunger stillten - oder vom lateinischen segetes, was „verschiedene Getreidearten“ und somit „das Land der Ceres“ (der Göttin der Ernte) bedeutet.

Besonders interessant ist die urbane Struktur des Dorfes, die typisch für landwirtschaftliche Gebiete ist. Die Häuser sind mit kürzlich restaurierten Wandmalereien geschmückt, die verschiedene Geschichten erzählen und Themen von der Renaissance (wie die von Liliana Cano) über die Wirtschaft und die lokale Produktion bis hin zu sozialen Themen (Luigi Pu) behandeln. Die Kirche von Sant'Anna, der Schutzheiligen von Selegas, befindet sich im Herzen des Dorfes. Im Juli wird ihr zu Ehren eine nächtliche Prozession veranstaltet, bei der eine Blaskapelle, berittene Carabinieri und Folkloregruppen durch die Straßen ziehen. Außerdem runden Dichterwettbewerbe und das Feuerwerk die Veranstaltung ab. In der Vergangenheit gab es auch Pferderennen, die genannt wurden: su paliu de Sant'Anna. Im Dorf sind die Pfarrkirche Santa Vittoria, die Kirche Santa Vitalia und die kleinere Kirche Sant'Elia, das Oratorium aus dem 16. Jh. sowie die Überreste von N.S. d'Itria sehenswert.

Die Fraktion Seuni, 2 km von Selegas entfernt, war einst eine agro-pastorale Siedlung mit einer bedeutenden Wirtschaft und Traditionen, ist heute aber nur noch ein kleines Zentrum mit etwa 300 Seelen. Viele seiner Einwohner haben sich in der Nachkriegszeit dazu entschlossen, nach Selegas zu ziehen. Die Kirche Santa Vittoria Vergine Martire aus dem 16. Jh. ist aufgrund ihrer architektonischen Struktur interessant zu besichtigen. Das Patronatsfest, das zu Ehren der Heiligen im Mai gefeiert wird, umfasst sowohl religiöse als auch zivile Zeremonien. Wer sich für „arme Kunst“ in ländlicher Umgebung interessiert, sollte die Altstadt von Seuni besuchen.

Vallermosa

Der Ortsname bedeutet "lachendes Tal", von dem spanischen Adjektiv "hermosa", was "schön, fruchtbar" meint. Vallermosa liegt in einem Flusstal am Ostrand des Monte Linas und grenzt an die Ortschaften Villacidro, Iglesias, Decimoputzu, Villasor und Siliqua an. Im Gebiet sind sehr alte Spuren menschlicher Siedlung . aus frühgeschichtlicher, punischer und römischer . Zeit erhalten. Das Dorf selbst entstand jedoch bedeutend später: zwischen 1635 und 1650, als der Marchese von Villasor, Blasco de Alagòn, eine massive Umsiedlung von Familien in Gang setzte, um das Land der entvölkerten Dörfer Pau Josso und Pau de Vignas zu bestellen. So begann die Entwicklung des Dorfes mit einem ersten Siedlungskern in den heutigen Straßen via Lamarmora, Cavour und Salvo d'Aquisto, während ein zweiter Kern rund um die Straßen via Lamarmora, Vittorio Veneto und Carlo Alberto entstand. Die historischen Kirchen sind San Lucifero (17.-18. Jh.) und Santa Maria geweiht.

Sehenswürdig sind die Ruinen des punischen Tempels in Matzanni und die der römischen Thermen aus dem 3.-4. Jahrhundert n.Chr. bei der Landkirche Santa Maria. Doch die größte Attraktion des Dorfes ist sicherlich das umliegende Hügelgebiet mit seiner üppigen Mittelmeervegetation und seinen Naturquellen. Rund 5 Kilometer von der Ortschaft entfernt liegt der Naturpark Gutturu Mannu, was so viel heißt wie "große Schlucht", wo noch heute viele vom Aussterben bedrohte Tierarten zu beobachten sind. Die Gegend bietet verschiedene Rastplätze für den Empfang der Besucher: Picknickplätze, Tische, Sitzbänke und Grillplätze. Nur 4 Kilometer von Gutturu Mannu entfernt findet man die archäologische Stätte Matzanni, die drei nuraghische Brunnenheiligtümer, umgeben von einem Dorf mit 12 Hütten, enthält. Unter den Fundstücken der Stätte ist vor allem eine Bronzefigur namens "Barbetta" von beträchtlichem Wert, die heute zusammen mit den anderen Funden im Archäologischen Museum in Cagliari ausgestellt ist. Vier Kilometer vom Wohnort entfernt trifft man auf den Nuraghen Su Casteddu de Fanaris, der auf einem hohen Hügel liegt, von dem man eine besonders schöne landschaftliche Aussicht genießt. Auch an Wasserläufen ist das Gebiet reich, das von den Flüssen Rio Madau Bobboi, Rio Gutturu de Turturis, Rio Cixedu und Rio Murganu durchflossen wird. Die Volksfeste in Vallermosa empfangen den Besucher mit ihrer Farbenpracht und den Klängen und Rhythmen der traditionellen sardischen Musik, mit alten Tänzen und Trachtenumzügen. Am 20. und 21. Mai findet das Fest zu Ehren von San Lucifero statt, das ein feierliches Zeremoniell in der Pfarrkirche einschließt. Vom 7. bis zum 9. September wird Santa Maria gefeiert. Am dritten Tag der Festlichkeit wird das Standbild der Heiligen in einer Prozession mit eindrucksvollem Fackelzug von der Pfarrkirche San Lucifero zur kleinen Landkirche Santa Maria getragen.

Serramanna

Serramanna liegt in der Campidano-Ebene an der Mündung des Torrente Leni und des Flumini Mannu. Die Fruchtbarkeit und Geländebeschaffenheit des Gemeindegebiets führten seit alter Zeit zu einer bedeutenden Verbreitung des Getreide- und Gemüseanbaus. Noch heute ist der Ort einer der wichtigsten Obst- und Gemüseerzeuger Sardiniens. Die Etymologie des Ortsnamens ist umstritten. Er soll von dem Wort 'serra' hergeleitet sein, das sich einigen zufolge auf die unregelmäßigen Anhöhen bezieht, auf denen das Dorf entstand, während es nach Ansicht anderer auf die Anordnung verweist, welche die Bauern den Getreidebergen gaben. Die Ortsmitte dehnt sich in Längsrichtung auf der Achse Samassi . Villasor entlang der Bahnlinie aus, die den Ort durchquert. Die traditionellen Wohnhäuser weisen die typischen Merkmale der campidanesischen Bauweise auf: eine längliche Fassade zur Straße hin, auf die sich ein großes Eingangstor öffnet, das meistens mit einem Rahmen aus Trachyt oder Backstein versehen ist. Wie in fast allen Dörfern des Medio Campidano, wurde in der Vergangenheit typischerweise der Lehmziegel (ladiri) als Baumaterial verwendet.

Den Besuchern des Ortes wird eine Besichtigung des Museo delle memorie e delle tradizioni religiose di Serramanna (Museum der religiösen Traditionen von Serramanna) empfohlen, das sich der materiellen und ideellen Bewahrung der Glaubenszeugnisse des Dorfes annimmt. Interessant ist für Besucher ohne Zweifel das Fest zu Ehren von Sant'Isidoro, dem Beschützer der Bauern. Es findet im Mai statt und schließt verschiedene religiöse und weltliche Veranstaltungen ein.

Brunnenheiligtum Sant’Anastasia

Das Brunnenheiligtum befindet sich im höheren Ortsteil von Sardara, in der mittleren Campidano-Region und verdankt seinen Namen der nahegelegenen Kirche. Charakteristisch für die nuraghische Stätte Sant’Anastasia ist der heilige Brunnen funtana de is dolus (Quelle der Schmerzen), aus dem die aus unterirdischen Schichten gespeiste Quelle sprudelt. Dank eines Trockenlegungsmechanismus kann man bis ganz nach unten in den Brunnentempel hinabsteigen und dessen solide Architektur bewundern. Er besteht aus Basalt- und Kalksteinblöcken, vermutlich aus der Spätbronzezeit. Der Raum ist kreisförmig angelegt, mit einer Bienenkorbkuppel. Der Zugang erfolgt über eine Treppe geschützt durch einen mit Steinplatten in Sturzform überdachten Gang. Im Tempel, von dem nur der Brunnen übrig ist, wurde der Wasserkult betrieben, wie im Brunnentempel Santa Cristina (in Paulilatino), der eine ähnliche Bauweise aufweist, aber jüngeren Datums ist.

Der Bereich wurde auch nach dem Zeitalter der Nuragher für religiöse Zwecke weiter genutzt. Davon zeugen eine punische Keramik und Überreste des byzantinischen Gebäudes unter der (im 15. Jahrhundert wiederaufgebauten) Kirche Sant’Anastasia, die zwei durch Spitzbögen getrennte auf Säulen ruhende Seitenschiffe aufweist. In der Kirche befindet sich ein weiterer nuraghischer Brunnen mit in die Fassade eingeschnitzten und hervorstehenden Motiven – eines davon in Form einer Stierprotome. Im kleineren Brunnen wurden zahlreiche Gefäße aus der Eisenzeit (8. Jhdt. vor Christi) gefunden. Bei Ausgrabungen rund um den Brunnentempel wurde eine große Rotunde flankiert von einem Weg aus Steinplatten freigelegt. Im Inneren die Hütten eines Dorfes, das sich Großteils unter den heutigen Häusern von Sardara erstreckte. Es handelt sich um die Überreste einer riesigen Siedlung der Nuragher, nicht nur religiöser sondern auch ziviler Art, von der Spätbronzezeit bis zur Frühen Eisenzeit, die auch später noch bewohnt wurde. Innerhalb der Umzäunung liegt das große Atrium, vermutlich das Rathaus, mit einer Platte als Sitzgelegenheit, die entlang der gesamten Mauer verlief. Hier wurden neben Einrichtungsobjekten, wie ein Altar aus Stein, der in seiner Form dem nuraghischen Turmbau ähnelt, zahlreiche einzigartige Fundstücke freigelegt: Terracotta-Gussformen, Bleibarren und ein Tonkrug mit wertvollen Manufakten aus Bronze. Sie können sie im archäologischen Museum der Stadt Villa Abbas besichtigen. Ganz in der Nähe der Ausgrabungen können Sie auch die Casa Pilloni besichtigen, ein Gebäude, das auf die Zeit vor dem 17. Jahrhundert zurückgeht und heute als Kulturzentrum für die Förderung der archäologischen Stätte dient.

Villa San Pietro

Das Dorf Villa San Pietro liegt am Fuße des Berges Punta Sa Cresia, an der Nationalstraße SS 195. Es ist 20 km von Cagliari und 10 Minuten von den schönsten Stränden der Küste von Pula entfernt. Es ist ein Dorf römischen Ursprungs, das in seinem Zentrum die romanische Kirche San Pietro bewahrt. Auf seinem Gebiet gibt es Gräber von Riesen, in denen Fragmente einer Halskette aus Glaspaste gefunden wurden, die den Kontakt der Nuraghen-Zivilisation mit der hellenischen Zivilisation belegen. Das Dorf Villa San Pietro gehörte im Mittelalter unter dem Namen San Pietro zum Judicat von Cagliari und war Teil der Curatoria de Nora. Im Laufe der Jahrhunderte durchlief es mehrere Phasen der Vernachlässigung.

In der Ortschaft ist die romanische Kirche San Pietro interessant, von der das Dorf den Namen hat. Sie wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts gebaut, ist einschiffig mit einer Apsis und einer Holzdecke. Ein Glockengiebel schmückt die schöne Fassade. Die Feierlichkeiten zu Ehren des Patrons mit Dichterwettbewerben und Feuerwerk finden am letzten Sonntag im Juni statt. Sehr eindrucksvoll ist auch der Durchzug von Sant'Efisio in der ersten Maiwoche.

Zu den Köstlichkeiten zählen die wohlschmeckenden roten Tomaten aus lokalem Anbau. Bei Spaziergängen durch die Berge kann man wunderschöne endemische Pflanzen bewundern. Die Macchia lebt mit ihren Farben von Myrte, Erdbeerbaum, Oleander und Wildoliven.

Villasalto

Die Ortschaft dehnt sich auf einer 500 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Hochebene aus, die Gerrei und Sarrabus verbindet. Das Gebiet ist allen Winden ausgesetzt und öffnet sich gen Osten auf das Flumendosa-Tal. Die Hochebene, auf der das Dorf liegt, erstreckt sich vom Monte Genis zum Monte Arrubiu und zeichnet sich durch ebene Abschnitte im Wechsel mit steilen Hängen und tiefen Abgründen aus. Im Berggebiet gibt es viele Quellen und endemische Arten von seltener Schönheit. Der Ortsname besteht aus "villa" und dem altsardischen Wort "saltu" (Brachland, Wald). Die ersten Zeugnisse menschlicher Präsenz im Gemeindegebiet gehen auf die vornuraghische Zeit zurück. Dokumentiert sind Menhire, Gräber und Grabkreise. An verschiedenen Örtlichkeiten . in Corrolia, Scandariu und Serra Medau . sind Nuraghen zu sehen. Am Monte Arrubiu wurden Überreste der römischen Siedlung und Nekropole Cea entdeckt. Im Mittelalter zählte der Ort zum Verwaltungsbezirk Gerrei und wurde dem Judikat Cagliari angegliedert, während er ab 1324 zum aragonisch-spanischen Reich gehörte. Der historische Ortskern entwickelte sich in unregelmäßiger Form um die Kirche S. Michele Arcangelo.

Im Gemeindegebiet gibt es drei Kirchen, davon eine Landkirche. Die San Michele Arcangelo geweihte Pfarrkirche wurde im 17. Jahrhundert errichtet und weist nüchterne Linien und schlichte Schmuckelemente auf. Die Kirche Santa Barbara, die im mittelalterlichen Villasalto als Pfarrkirche diente, erhebt sich auf einem Hügel, wo sich vor dem Besucher ein traumhaftes Panorama auftut. So sind von hier die Gipfel des Gennargentu und die Kalkfelsen der Ogliastra zu sehen. Rund 2 km vom Ort entfernt liegt die San Cristoforo gewidmete Landkirche, die nach mehrfachen Restaurierungen moderne Züge trägt. Von den alten Traditionen sind insbesondere die religiösen Feste zu Ehren der drei Heiligen des Ortes lebendig. Im Juni vollzieht sich unter großer Beteiligung das Fest für Santa Barbara. Religiöse und weltliche Zeremonien begleiten die Feierlichkeiten, die vier Tage lang dauern. Am 13. und 14. August findet alljährlich das Fest zu Ehren von San Cristoforo, Beschützer der Wanderer, in der nach ihm benannten Landkirche statt, während der Schutzpatron des Ortes, San Michele Arcangelo, am 29. September gefeiert wird. Im Dorf wurde ein kleines Museumshaus eingerichtet, das "Su Mulinu" genannt wird, weil hier früher das Korn fürs Brotbacken gemahlen wurde. Es ist vollständig aus Steinen der Gegend gebaut und führt die typischen Merkmale der Häuser von einst vor Augen.