In Barumini herrscht eine ganz besondere Atmosphäre: Seit der Urgeschichte war der heutige Ort ein Machtzentrum und wichtiger Bezugspunkt eines reichen, fruchtbaren Landstrichs, der Marmilla. Als Zeugnis dafür thront hier Su Nuraxi, der imposanteste (und best erhaltene von dreißig Nuraghenstätten des Gebietes um Barumini sowie das wichtigste Erbe, das uns die Torre-Kultur hinterlassen hat. Das archäologische Areal umfasst einen Nuraghenkomplex und ein weitläufiges Hüttendorf, ein einzigartiger Ort, den die UNESCO 1997 zum Weltkulturerbe ernannt hat. Die beeindruckende Stätte kam im Laufe der Mitte des 20.Jh. von Giovanni Lilliu geleiteten Ausgrabungen ans Tageslicht. Nach dem „Vater“ der sardischen Archäologie ist das Kulturzentrum benannt, das sich nur wenige Schritte von der Nuraghe befindet.

Su Nuraxi, ist aus Basalt gebaut, einem aus dem nahen Naturpark der Giara stammenden vulkanischen Gestein. Sie weist eine im Laufe von zweitausend Jahren, vom 16.Jh.v.Chr. bis 7.Jh.n.Chr., erfolgte Aufeinanderschichtung von Material auf.