Palmasera
Der Strand von Palmasera im weitläufigen Golf von Orosei besticht durch den feinen roten Kies, der mit hellem Sand vermischt ist. Diese Besonderheit verleiht diesem Strand ein ganz einzigartiges Aussehen. Aus dem Wasser ragen einige Felsen hervor, von denen aus man das Grün der Landschaft bewundern kann, die bis an den Strand heranreicht.
Palmasera befindet sich in der Ortschaft Calagonone und zählt zur Gemeinde Dorgali. Dieser Ort ist auf der Staatsstraße 125, von der aus man nach Calagonone abbiegt, leicht zu erreichen: Der Weg zum Strand ist in der Nähe der Ortschaft ausgeschildert.
Der Strand hat ein großes Serviceangebot: Es gibt hier einen weitläufigen Parkplatz, Hotels, Campingplatz und Cafés. Dieser sehr flache Strand ist bestens auch für spielende Kinder geeignet. Außerdem können Sonnenschirme, Liegen und Tretboote gemietet werden. Besonders beliebt ist er bei Freunden der Unterwasserjagd, aber auch einfach nur um sich in die herrlichen Fluten zu stürzen.
Städtisches Antiquarium - Irgoli
Das Antiquarium im alten Rathaus von Irgoli präsentiert in seinen Räumen Funde . fast ausschließlich aus dem Gemeindegebiet . aus einem Zeitraum, der sich vom jüngeren Neolithikum bis zum Mittelalter erstreckt. Zu den hier gesammelten Oberflächenfunden kommen Objekte hinzu, die bei jüngeren Ausgrabungen der nuraghischen Heiligtümer Janna 'e Pruna und Su Notante zutage gefördert wurden.
Der gesamte Ausstellungsrundgang des Museums, der sich auf zwei Ebenen verteilt, ist vorwiegend didaktisch konzipiert und gestattet dem Besucher dank vielfältiger Begleitmaterialien (Erklärungstafeln, Lagepläne und fotografische Reproduktionen) einen leichten und unmittelbaren Zugang. Die ausgestellten Objekte werden sozusagen zum Vorwand für eine Erzählung, die sich durch die Jahrtausende zieht und verschiedene Aspekte der produktiven Tätigkeiten und der kulturellen und geistigen Sphäre berührt: Utensilien aus Stein (Schleifsteine, Äxte, Klingen, Mahlsteine, Stößel, Eselsmühlen) und Bronze (Äxte und Meißel) dokumentieren den Ursprung und die Entwicklung der Feldarbeit. Kochgefäße und Siebe zum Pressen des Käsebruchs zeugen von der Milchverarbeitung. vollständige und bruchstückhafte Gefäße illustrieren die Entwicklung der Keramikproduktion im Verlauf der Jahrhunderte. Fragmente von Barren, Gussformen und das Enderzeugnis in seinen mannigfaltigen Formen zeigen die vielschichtige Kreativität des Metallhandwerkers.
Webstuhlgewichte erinnern an die weiblichen Tätigkeiten des Spinnens und Webens. eine herrliche Pintadera belegt die Zubereitung verzierter Brote, während Ketten aus Glaspaste, bronzener Halsschmuck, Haarnadeln und Armreife unmittelbar enthüllen, welcher Wert auf den Schmuck der Person gelegt wurde. Die Votivgaben, die in den Heiligtümern Janna 'e Pruna und Su Notante gefunden wurden, bilden schließlich interessante Zeugnisse der Glaubenswelt, so wie ein stumpfkegeliger Baitylos aus Basalt und ein monumentaler 'gezackter' Granitquader, die aus Gigantengräbern geborgen wurden, auf den Bestattungsbereich verweisen.
Dank seiner didaktischen Gestaltung, einer eingehenden Führung und eines Werkstatt-Angebots für Kinder und Jugendliche bietet das Antiquarium dem Besucher Gelegenheit, sich unmittelbar zu den Zeugnissen der alten Besiedlung des Gebiets von Irgoli in Beziehung zu setzen. Gelegenheit zur Vertiefung bietet die Besichtigung der nuraghischen Heiligtümer Janna'e Pruna und Su Notante.
Cala Sisine
Der Strand von Cala Sisine, eine Perle des Golfs von Orosei, befindet sich zwischen den spektakulären Felsformationen der Serra Ovra, die von einer Höhe von 500 Metern ausgehend schroff ins Meer abfällt. Diese Bucht liegt geschützt zwischen zwei Felsvorsprüngen, die diesem Ort das einzigartige Aussehen eines Bergs verleihen, was durch den auf den Felswänden des Schlunds wachsenden Wäldern, in denen man auch jahrhundertealte Johannisbrotbäume und Steineichen findet, noch verstärkt wird. Der Meeresgrund besteht aus grobem, weißem Kalksteinsand und vom Meer geschliffenen Kieselsteinen. Dieser Ort ist geradezu ideal für all diejenigen, die sich hier in die Fluten stürzen wollen, um die verborgene Unterwasserwelt zu erkunden.
Museumshaus
Das mitten im historischen Ortskern von Elini gelegene alte Haus wurde kürzlich unter Bewahrung der ursprünglichen architektonischen Merkmale restauriert. Es ist ein dreigeschossiger Bau, der charakteristische Dielenböden und Decken mit Holzbalken und Schilf aufweist. Er blickt auf einen großen Innenhof, in den man über eine Steintreppe gelangt, während sich im Außenhof der Bogengang und der traditionelle Ofen zum Brotbacken befinden.
Im Inneren des Hauses wurden die Räumlichkeiten der Vergangenheit mit Originaleinrichtungen nachgestaltet: die Küche mit dem Kamin und den verschiedenen Gerätschaften. die Schlafzimmer mit schmiedeeisernen Betten, Möbeln und Aussteuer. der Keller, wo die Ecke für die Brotzubereitung und der Vorratsraum untergebracht sind.
Neben den Alltagsgegenständen sind die Werkzeuge der bäuerlichen Arbeit, die Trachten und die kostbaren Stickarbeiten des Ortes zu sehen.
Das Museumshaus macht den Besucher mit den Merkmalen eines alten Hauses der Ogliastra und der Lebenswirklichkeit von einst vertraut.
Adresse: Via Lamarmora Tel. 0782 33069 Fax 0782 33733 Träger: Comune di Elini.
Lido di Orrì
Eine Postkartenlandschaft, ein bezaubernder Triumph aus Farbkontrasten und Düften. Lido di Orrì gilt als einer der schönsten typischen Strände der gesamten Ostküste der Insel, mit Sicherheit ist er der mit Abstand Weitläufigste: neun Kilometer kleine Buchten, umgeben von Granitklippen, die wiederum zu entzückenden kleinen und niemals überlaufenen Stränden führen. Das ist die ansprechende Visitenkarte von Tortolì, dem Hauptort der Ogliastra, der etwa vier km entfernt liegt. Kein anderer Küstenabschnitt ist mit so vielen blauen Fahnen von Legambiente ausgezeichnet wie dieser. Den Strand von Orrì kennzeichnet feinster, weicher, goldfarbener Sand. Das Wasser fällt vom Ufer weg ca. 300 Meter weit seicht ab und eignet sich somit auch für weniger erfahrene Schwimmer, Kinder kann man beruhigt spielen lassen. Das transparente und kristallklare Wasser schillert in kräftigen Farben von Smargadgrün bis Türkis und zeichnet durch das reflektierende Sonnenlicht faszinierende Lichtspiele auf den Meeresboden.
Wer gerne ausgiebig schwimmt oder die Unterwasserwelt erkundet, auf den wartet das blaue Meer von Orrí mit seiner reichen Meeresfauna, ideal für Sportfischer und Taucher. Nicht weit vom Ufer ragen graue, vom Meer abgerundete und glatt geschmirgelte Klippen aus dem Wasser, die der Landschaft zusätzlichen Reiz verleihen. Durch den stets Wind ein beliebtes Ziel für Surfer. Hinter dem Strand spenden ausgedehnte Pinienhaine Schatten.
Der auch „großer Strand“ genannte Hauptstrand von Orrì ist ein ca. dreieinhalb Kilometer langer weißer Sandstrand, an dem es einen großen Parkplatz mit Wohnwagen-Stellplätzen gibt. Das Serviceangebot ist umfassend: Verleih von Strandausstattung, Trettboote, Kanus, Jet-Ski, Restaurants, Kiosks, Bars, Kinderspielplätze. Der Strand gehört zum Campingplatz. Ebenso gibt es mehrere Hotels in der näheren Umgebung. Im Sommer ist die Straße am Strand entlang gesäumt von Verkaufsständen, Lokalen, Musik und Unterhaltung. Weiter südlich befinden sich die Strandabschnitte Foxilioni und ‘Golfetto’, wo sich Sand und Granitfelsen abwechseln. All das umrandet eine herrlich duftende mediterrane Macchia. Ein besonderes Schmuckstück des Lido di Orrì ist Cala Ginepro, deren Name von dem Wald aus dichten Wacholdersträuchern kommt, der bis zum Strand geht. Die grüne Vegetation bildet einen malerischen Farbkontrast zum Azurblau des Meeres, zum feinen weißen Sand, den glatten Kieseln und den Rosatönen der umliegenden Granitfelsen.
Angrenzend an den Küstenstreifen von Orrì liegt ein weiteres Wunder der Gegend um Ogliastra, Cea, ein ein Kilometer langer feiner Sandstrand mit seichtem, azurblauem Wasser und zwei vorgalgerten roten Felsen, is Scoglius Arrubius, die man schwimmend oder mit dem Ruderboot erreicht: ein unvergessliches Farbschauspiel. Ein Spaziergang dort ist die reinste Sinneserfahrung: seidiger Sand unter den Füßen, mediterrane Düfte, die Geräusche und Farben des Meeres. Ein weiteres Beispiel für roten Porphyr gibt es neben dem Hafen von Arbatax mit den Rocce Rosse (rote Felsen) zu bewundern, ein spektakuläres Naturschauspiel, hinter dem geschützt der Strand des Städtechens namens Cala Moresca liegt. Nur etwas weiter südlich bezaubern die Blautöne von Porto Frailis. Deutlich dunkler sind die Basaltfelsen bei Punta su Mastixi, kleine Buchten und dazwischen kleine Grotten und Höhlen bilden: von hier reicht der Blick von Capo Sferracavallo im Süden bis Capo Monte Santo im Norden. Der Meeresgrund fällt mit Felsen und Sand stufenweise ab.
Tortolì ist die Pforte zur Ogliastra. Die Heimat der Langlebigkeit, ein vielfältiges Gebiet mit zahlreichen Formen und Facetten: neben tropischen Stränden gibt es Wälder, fruchtbare Ebenen, Seen sowie landwirtschaftlich genutzte Hügel. Nach einem Bad im Meer ist es nun an der Zeit für Kultur, Traditionen und Archäologie, insbesondere in s’Ortali ‘e su Monti, einer prähistorischen Stätte. Zum Abschluss des Ausflugs kehren Sie ein in die restaurants und lassen Sie sich die lokalen Köstlichkeiten munden, von den culurgiones bis hin zum gegrillten Fleisch, dazu ein gutes Glas Cannonau.
Museum Palazzo di Città
Das alte Rathaus (Palazzo di Città) in Sassari bietet eine Ausstellung in zwei Abteilungen, eine im Westflügel und eine im Ostflügel, die vom Corso Vittorio Emanuele II bzw. von der Via Sebastiano Satta aus zugänglich sind.
Im Erdgeschoß des Westflügels befindet sich ein Raum zum Thema 'Memoria e Identità' ('Gedächtnis und Identität'), der die Gedächtnisorte und Identität der Stadt darstellt, und ein weiterer Saal 'Forma e Immagine' ('Form und Bild'), der die Stadt innerhalb des Mauerrings grafisch präsentiert und eine Sammlung von Fotografien aus dem 19. und 20. Jahrhundert einschließt. Vom Erdgeschoss gelangt man über die monumentale Treppe zu den Repräsentationssälen, unter denen die 'Sala dell'Intregu' hervorsticht, wo anlässlich der 'Faradda' der Candelieri am 14. August nach der Huldigung der Zünfte an die städtische Obrigkeit die Überreichung der Stadtfahne an den Zunftobersten stattfindet. In den Obergeschossen sind ein didaktischer Raum und einer zum Fest der 'Candelieri' untergebracht, während sich im Dachgeschoss, das noch das originale Holzgebälk aufweist, das heute noch perfekt funktionierende Uhrgetriebe aus dem Jahr 1867 befindet.
Der Ostflügel birgt das Dokumentationszentrum zur Geschichte der Stadt. In den beiden Obergeschossen sind die Ausstellungen zur traditionellen Alltagskleidung in Stadt und Land zu sehen. Im ersten Stock werden die Kleider der wohlhabenden Bürger aus den frühen zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts präsentiert, zusammen mit Aquarellen von Giuseppe Cominotti (1792 .1833), die sie bildlich darstellen. Auch Reproduktionen von Knöpfen und Silberschmuck, die von örtlichen Kunsthandwerkern gefertigt wurden, sind im selben Saal zu sehen. Der zweite Stock ist der Kleidung von Frauen, Männern und Kindern gewidmet, die bescheidenen Berufen nachgingen oder Kleinhandel trieben. Im dritten Stock ist der Saal 'Sacro e Profano' ('Heiliges und Profanes') eingerichtet, der sich in zwei Abteilungen mit der Religiosität der Stadt befasst, unter besonderer Berücksichtigung der Riten der Heiligen Woche und der typisch volkstümlichen Feste wie dem Karneval. Die beiden Aspekte kommen im Saal mit den Werken von Eugenio Tavolara (1901-1963) in den Bildern 'Processione dei Misteri' (1929) und 'Mascherata Sassarese' (1937) sehr schön zur Darstellung.
Der Palazzo di Città als Ort der Bewahrung von Gedächtnis und Identität der Stadt ist das Herzstück von Sassari. Er ist außerdem Sitz des Stadttheaters, dessen elegante architektonische Formen auf die Neugründung im 19. Jahrhundert zurückgehen.
Lotzorai
Lotzorai ist eine Gemeinde in der Ogliastra, die sich in der Mitte der Ostküste Sardiniens befindet. Das Dorf liegt zwischen zwei Flüssen, dem Pramaera und dem Rio Girasole, inmitten eines Amphitheaters, das in das Massiv des Monte Oro gegraben wurde. Der Ursprung des Ortsnamens ist unklar, auch wenn er bis in die vorrömische Zeit zurückreichen dürfte. Im Mittelalter war das Dorf Teil der Curatoria di Ogliastra im Judicat de Càlari. Seine Stadtstruktur ist typisch für ländliche Dörfer, mit großen Häusern mit weitläufigen Innenhöfen. Die Gassen der Altstadt kreuzen sich und bilden eine reizvolle Kulisse.
Sehenswert sind die Nuraghe von Orzudeni, aber auch die Medusenburg, die im Mittelalter auf den Überresten eines Gebäudes aus der punischen Zeit errichtet wurde. Die meisten der in der Kupferzeit (2700-1800 v. Chr.) in den Fels gehauenen domus de janas und Kollektivgräber befinden sich in der Gegend von Funde e Monti, entlang der Provinzstraße nach Talana. Der Legende nach waren die domus de janas die Häuser von guten oder bösen Feen, die auf Sardinisch Janas genannt werden. Vor dem Strand von Lotzorai liegt die „Isolotto dell'Ogliastra“, eine 47 m hohe und über 10 ha große Insel aus rotem Porphyrgranit.
Ozieri
Von jedem Ort im Dorf aus hat man einen herrlichen Blick auf das Tal. Das Stadtgefüge besteht aus einem engen Netz von treppenförmigen, schön gepflasterten Straßen, die sich zu unzähligen kleinen Plätzen, Terrassenplätzen und Gärten öffnen. Die Architektur ist von den Loggien des 19. Jahrhunderts geprägt. Im Mittelalter hieß das Dorf Othieri, ein paläosardischer Ortsname, der der Überlieferung nach auf die Existenz von acht Dörfern auf dem heutigen Ozieri-Gelände zurückgeht. Die Höhle von San Michele ist der Namensgeber für die berühmte Ozieri-Kultur, die sich im Jungneolithikum über die ganze Insel ausbreitete. Jahrhundert mit dem Bau der majestätischen Basilika Sant'Antioco di Bisarcio und im 16. Jahrhundert dank der Anwesenheit des Meisters von Ozieri, einem der Protagonisten der sardischen Renaissance, einen künstlerischen Höhepunkt. Ozieri spielte seit dem Ende des 14. Jahrhunderts eine vorherrschende Rolle in dem Gebiet: Als Hauptort der Inkontrada des Monte Acuto wurde es im 18. Jahrhundert nach Sassari zum wichtigsten Zentrum des Capo di Logudoro.
Besonders erwähnenswert sind das originelle Museum für die materielle Kultur der letzten Jahrhunderte, genannt La Taverna dell'Aquila, und das Städtische Archäologische Museum. Unter den Veranstaltungen in Ozieri sticht das Fest des Heiligen Antiochus von Bisarcio mit einer großen Prozession, Tänzen und Folkloreaufführungen hervor, während für Feinschmecker die handwerkliche Herstellung von Kuchen, darunter die berühmten Sospiri mit Mandelpaste, und Spianata, das traditionelle Brot, berühmt ist.
Pattada
Pattada ist ein Bergdorf (auf fast 900 m Höhe), das höchstgelegene in der Provinz Sassari. Sein hübsches Zentrum besitzt gepflasterte Gassen, die reizvolle Winkel bieten. Die Häuser sind aus Granit, mit architektonischen Elementen auf Sicht, die oft alte Inschriften tragen, und gut erhaltenen alten Holztüren und -fenstern. Die Steinhäuser stehen neben kleinen Palästen im neoklassizistischen Stil mit bürgerlichen Fassaden und wertvollen Verzierungen sowie Jugendstilbauten. Oberhalb des Dorfes befindet sich ein dichter Pinienwald, der sich zu den bewaldeten Landschaften um das Dorf herum gesellt. Der Ursprung des Ortsnamens ist noch unklar, aber einigen Hypothesen zufolge könnte er sich auf die Lage des Dorfes auf einem Hochplateau in beherrschender Stellung beziehen. Die Besiedlung dieser Region lässt sich bis in die Nuraghenzeit zurückverfolgen. In der Nähe des Dorfes gibt es viele Orte, die Spuren dieser Zivilisation aufweisen, wie z. B. die Nuraghe Lerno.
Pattada liegt im Zentrum eines Gebiets mit vielen Nuraghen und vorgeschichtlichen Funden und sein Name ist vor allem wegen der handgefertigten Messer bekannt. Dieser Wirtschaftszweig entwickelte sich dank der reichen Vorkommen an eisenhaltigen Mineralen, die schon im Mittelalter genutzt wurden. Viele kleinere Handwerksbetriebe bearbeiten Stahl und Horn zur Herstellung von Messerklingen und Griffen. Nicht weit vom Dorf entfernt stehen die Ruinen des mittelalterlichen Schlosses Olomene, in dessen Nähe ein kleines Münzenlager, ebenfalls aus dem Mittelalter, entdeckt wurde.
Die Wirtschaft von Pattada wird hauptsächlich von der Landwirtschaft und der Herstellung von Lebensmitteln bestimmt. Zahlreiche lokale Molkereien sammeln Milch und verarbeiten sie weiter zu Käse und den berühmten Käsesorten pecorino sardo, fiore sardo, pecorino romano, die peritas, den Käseaufstrichen oder zu frischem oder gereiftem Ricotta und exportieren diese Produkte in die ganze Welt. Zu den bekannten Lebensmittelprodukten aus Pattada gehören auch Brot, ravioli (gefüllte Nudeln mit Käse oder Quark) sowie Nudelarten, darunter gnocchetti, su succu maduru und su succu minudu, seadas, origliettas, aber auch Honig, torrone und Backwaren, wie amaretti, tiriccas, pabassinos und biscottos.