Auf einer Fläche von etwa hundert Hektar findet man die besonders typischen Umwelt- und Naturaspekte der Sinis - Halbinsel. Die Seu-Oase umfasst eine mediterrane Macchia, die sich bis zu den steil abfallenden Klippen des nördlichen Vorgebirges der Bucht von San Giovanni di Sinis erstreckt und auf der gegenüberliegenden Seite vom Kap San Marco begrenzt ist. Die zum Gebiet von Cabras gehörende Landschaft wird vom Torre del Sevo beherrscht, der auf kampidanisch-sardisch Turr’e Seu heißt, nach dem das Naturgebiet, das wiederum zum Meeresschutzgebiet von Sinis gehört, und der nahe gelegene Strand benannt sind.

Die Oase verdankt ihren guten Erhaltungszustand dem Willen der Grundbesitzer, die sie Anfang des 20. Jahrhunderts in Besitz nahmen und in ein Jagdgebiet umwandelten. Später wurde das Gebiet zu einer vom WWF verwalteten Wildtieroase, die ihren wilden, unberührten Charakter bis heute bewahren konnte.